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2 Quellen, Gedenksteine und viel Wald prägen TV-Wanderwoche

Die diesjährige Wanderwoche führte die Wanderer des TV Bad Salzig nach Grasellenbach im Odenwald, westlich von Weinheim an der Bergstraße. Gepflegte, gut markierte Wanderwege durch artenreiche Mischwälder, umgeben von der Mystik der Nibelungensage, dominierten die Wanderungen.                                                                                                                                                         

Nach der Ankunft in der gemütlichen, familiären Unterkunft stand nach einer kurzen Einführungswanderung der Besuch der örtlichen Kirmes auf dem Programm.

 Der Siegfriedsbrunnen, eingebettet in einem bemoosten Waldhang war das erste Wanderziel. Der historische Ort, an dem der infame Mord begangen wurde, präsentierte sich in einem interessanten Zusammenspiel von Bewuchs, Licht und Wasser. Über den Verbotsstein, einem „Verkehrsschild“ für die ehemaligen Fuhrwerke, ging es durch das mit Torf gefülltem Olfener Bachtal, welches aufgrund der Färbung des abfließenden Wassers, „Rotes Wasser“ genannt wird. Über Güttersbach und die Köhlerhütte kehrte die Gruppe in ihr Quartier zurück.

Am nächsten Tag fuhren die Wanderfreunde zum imposanten Felsenmeer bei Lindenfels. Bei der Rundtour zeigten sich überall granitähnliche Steine, die von der Erosion freigelegt und rund geschliffen waren. Bereits die Römer nutzten dieses Gestein.

Die Erkundung nördlich von Grasellenbach führte durch die Hirschwiese zum Hildegeres-Brunnen, zur historischen Kreuz alter Handelswege „Wegscheid“ über die alte Poststraße zum Mossauer Bildstock. Es folgten „das gebrannten Brünnchen“, der Kapellenberg und die Felsenquelle. Nach einer erfrischenden Einkehr ging es durch das Gaßbachtal zurück in die Pension.

Ein weiteres Ausflugsziel war der historische Ort Michelstadt. Vormittags stand eine Wanderung östlich der Stadt über den Henningsstein und das Habermannskreuz auf dem Programm. Am Nachmittag galt es die beeindruckende Altstadt zu erkunden.

Ziel der Abschlusswanderung war der Bereich westlich des Ulfenbaches und sollte mit dem Aufstieg zum Aussichtsturm auf dem Tromm einen Höhepunkt der Wanderwoche bieten. Leider wurden die vom Aufstieg erschöpften Wanderer tief enttäuscht. Der Turm war gesperrt; die  erhoffte, weitschweifende Rundumsicht blieb aus.

Die überwiegend hochsommerliche, regenfreie Witterung begünstigte die Wanderungen, erforderte aber eine ständige Anpassung der Wegstrecken durch schattenspendenden Wald. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die Teilnehmer eine harmonische, sportlich anspruchsvolle Woche erleben durften und sich auf die nächstjährige Tour nach Thüringen freuen.

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